Mann für Mann
 
 
Das gemeinsame Wochenende von Jamie und Kai geht zu Ende. Wird Jamies bester Freund ihr Geheimnis lüften?
Bareback / Große Schwänze / Junge Männer / Romantik / Sportler
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7.1

Die ersten warmen Sonnenstrahlen kitzeln mein Gesicht. Blinzelnd öffne ich meine Augen und blicke durch das Fenster in einen strahlend blauen Himmel. Die Wolken des gestrigen Tages haben sich verzogen und spätsommerlichem Wetter Platz gemacht. Von hinten presst sich Kais muskulöse Brust an meinen Rücken und seine Hand liegt auf meinem Bauch. Genießerisch schließe ich die Augen und räkle mich. Noch etwas anderes presst sich von hinten gegen mich. Kais halbsteifer Penis liegt zwischen meinen Pobacken und weckt Erinnerungen an den gestrigen Nachmittag. Sanft drücke ich meinen Po noch etwas weiter nach hinten, bewege ihn von rechts nach links und von oben nach unten. Kai quittiert das mit wohligem Seufzen. Seine Hand wandert über meinen Oberkörper, zuerst nach oben dann wieder in südliche Richtung. Er massiert meine Nippel, krault meinen Bauch, schiebt sich tiefer und streichelt schließlich über meine Hoden. Ein heißer Schauer durchfährt mich während ich mich weiterhin gegen seinen Penis drücke. Dieser hat mittlerweile seine volle Größe erreicht und hinterlässt bei jeder Bewegung eine feuchte Spur in meiner Spalte. Ich will ihn spüren! Das wir hier weder Kondome noch Gleitgel haben, ist mir in diesem Moment egal. Ohne mich von ihm zu lösen, spucke ich mir in die Hand, fasse nach hinten und greife mir seinen Schwanz. Kais Eichel fühlt sich wunderbar glitschig an.

 

„Ah, Jamie, was machst du mit mir“, stöhnt Kai heißer auf.

Statt zu antworten, dirigiere ich ihn an mein Loch und schiebe mich wieder nach hinten. Völlig entspannt spüre ich, wie seine Eichel den äußeren Muskelring durchstößt. Anders als gestern explodiert keinen Schmerz, stattdessen bereitet sich ein wunderbares Gefühl in mir aus. Und je weiter ich mich selbst mit Kais Latte pfähle, umso intensiver wird dieses Gefühl. Schließlich steckt er komplett in mir. Seine Hand hat sich mittlerweile um meinen steifen Schwanz gelegt und ich spüre seinen warmen Atem in meinem Nacken. Dann fängt er an sich zu bewegen, zuerst nur langsam doch schnell steigt Kai die Intensität und Schnelligkeit seiner Stöße. Gleichzeitig gleitet seine Hand im Takt seiner Bewegungen über meine feuchte Männlichkeit. Mein ganzer Körper kribbelt. Es fühlt sich einfach unbeschreiblich an Kai so nahe an und in mir zu spüren. Stöhnend lege ich den Kopf in den Nacken und genieße diesen Moment. Kai nutzt die Gelegenheit und küsst meinen Hals, beißt sich regelrecht daran fest, ehe er an meinem Ohrläppchen saugt und knabbert. Diese Berührungen sind zu viel für mich. Von meinen Füßen aufsteigend fühle ich den kleinen Tod wie eine Welle heranrollen, bevor er über mir zusammenschlägt. Zwei, drei Schübe zähflüssiges Sperma landen auf dem Bettlaken, meinem Bauch und Kais Hand. Ich kann fühlen wie sich mein Anus im Takt des Orgasmus um Kais Erektion zusammenzieht.

„Jamie, ich, ich komme.“

Ein letztes Mal gleitet Kai komplett in mich, dann spüre ich das Pulsieren seines prallen Schwanzes tief in meinem Inneren. Der Orgasmus lässt sein Becken und den Hintern erzittern. Sein Körper scheint nicht aufhören zu wollen, in leichten Konvulsionen zu zucken. Dann ist es vorbei. Kai atmet mit einem leisen stöhnen aus und lässt sich auf den Rücken fallen. Mit einem leisen Plopp flutscht sein Schwanz aus mir heraus und ich spüre wie etwas von seinem Sperma über meinen Po läuft. Vorsichtig drehe ich mich um 180° und blicke in zwei erschöpfte Augen. Kai liegt schwer atmend auf dem Rücken. Bereitwillig öffnet er seine Arme für mich, ich lege meinen Kopf auf seine Brust eine Hand auf seinen Bauch.

„Das war der Hammer“, flüstere ich gegen seine warme Haut.

„Wunderschön“, höre ich Kai über mir raunen. „Auch wenn du mich etwas überrumpelt hast.“

„Tschuldigung“, nuschle ich verlegen. „Aber du hast mich so geil gemacht und ich wollte dich einfach in mir spüren. Tut mir leid.“

„Alles gut.“ Kai küsst meinen Kopf. „Ich fand es ja auch schön.“

Wir liegen schweigend nebeneinander. Der Wecker auf dem Nachttisch zeigt gerade mal 7:01 Uhr und ich spüre, wie mir langsam die Augen zufallen. Auch Kais Atem wird immer ruhiger und gleichmäßiger. Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht schlafe ich ein.

7.2

Brrrrr Brrrrr

Das Vibrieren meines Handys reißt mich aus meinen Träumen. Mühsam winde ich mich aus Kais Umarmung und fische das Smartphone vom Nachttisch. Auf dem Display erkenne ich die Nummer meiner Mutter.

„Hallo Mam“, melde ich mich verschlafen.

„Hi Jamie“, höre ich ihre Stimme von der anderen Seite der drahtlosen Leitung. „Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass wir in etwa einer halben Stunde zu Hause sind.“

BAM! Ich bin sofort hellwach. Mein panischer Blick wandert zwischen dem nackten Kai, unserem zerwühlten Bett und mir hin und her.

„Jamie? Bist du noch dran?“

„Ähm, ja, ja natürlich. Ich freue mich auf euch. Bis gleich.“

Ohne eine Verabschiedung abzuwarten, lege ich auf, schmeiße das Handy auf den Nachttisch und wecke Kai. Der denkt aber gar nicht daran aufzustehen, grummelt nur etwas Unverständliches vor sich hin und versucht sich an mich zu klammern.

„Kai! Jetzt lass uns endlich aufstehen. Meine Eltern sind in einer knappen halben Stunde hier“, fauche ich ihn an.

Das hat gesessen. Kai springt förmlich aus dem Bett. „Was? Scheiße! Was machen wir denn jetzt?“

„Du machst jetzt zuerst mal das Fenster auf, hier drin stinkt es wie im Pumakäfig“, weiße ich Kai an. „Danach gehen wir schnell duschen, du packst deine Sachen und erwarten meine Eltern hoffentlich fertig im Wohnzimmer.“

 

Kai tut wie angewiesen und reißt das Fenster auf. Frische, warme Luft strömt in das Gästezimmer und vertreibt den Mief der letzten Stunden. Anschließend verschwinden wir nach oben in mein Bad. Wie schon die letzten Male lasse ich mich auf dem Gartenstuhl nieder und von Kai abduschen. Liebend gerne würde ich jetzt wieder mit meinen Händen seinen wunderbaren Körper erkunden und ihn einseifen. Leider haben wir dafür keine Zeit. Plötzlich stockt mein Freund und sieht mich mit weit aufgerissenen Augen an.

„Jamie, du, du hast da einen Knutschfleck am Hals“, stammelt er.

Ich entreiße ihm die Duschbrause und betrachte mich im spiegelnden Metall. Tatsächlich, mittig auf meinem Hals prangt ein dickes, rotes Liebesmal. „Und wer ist schuld daran?“, frage ich, obwohl ich die Antwort bereits kenne. Ein schelmisches Grinsen umspielt Kais Lippen. Bevor er jedoch Antworten kann, halte ich ihm die Brause ins Gesicht und bringe ihn so zum Schweigen. „Ich habe Abdeckschminke in meinem Schreibtisch. Damit können wir das überdecken.“

Um kurz nach 13 Uhr, etwa fünf Minuten vor der planmäßigen Ankunftszeit meiner Eltern, sitze ich frisch geduscht, mit mehr oder weniger unauffälligem Make-up, am Esstisch, während Kai oben seine letzten Sachen zusammenpackt. Gerade als er mit seinem Koffer die Treppe herunterkommt, höre ich wie ein Schlüssel im Schloss gedreht wird. Dem folgt das charakteristische Klackern von High Heels auf hartem Boden, ehe meine Mutter durch die Tür ins Wohnzimmer gestürmt kommt. Sie trägt ein hellblaues Kleid und dazu passende hochhackige Schuhe. Ihre roten Haare sind zu einem unordentlichen Dutt auf dem Kopf zusammengebunden. Ein paar Strähnen fallen ihr ins Gesicht als sie mich herzlich umarmt.

„Wie geht’s dir mein Schatz?“ Sie drückt mich so fest gegen ihre Brust das ich kaum Luft zum Atmen, geschweige denn zum Antworten bekomme.

Hinter ihr betritt mein Vater den Raum. Die beiden obersten Knöpfe seines weißen Hemds sind geöffnet. Statt einer Stoffhose steckt er heute in einer kurzen Chino und die Anzugschuhe hat er gegen Sandalen getauscht.

„Was hast du denn wieder angestellt, Großer“, lächelt er und wuschelt mir durch die noch feuchten Haare.

Irgendwie schaffe ich es mich aus Mams Umarmung zu lösen und sehe zu Kai, der etwas verloren zwischen Couch und Esstisch steht.

„Mam, Paps, das ist Kai, Herr Wesemann, mein Aufpasser“, grinse ich.

Es werden Hände geschüttelt und Begrüßungen ausgetauscht. Natürlich lässt es sich meine Mutter nicht nehmen zu fragen, ob ich auch artig war. Am Ende drückt sie Kai mit den Worten „Für ihren Aufwand“ einen hundert Euro Schein in die Hand. Pah! Aufwand ... wenn die wüsste! Schließlich schüttle ich Kai die Hand. Eigentlich würde ich ihn viel lieber umarmen und einen Abschiedskuss geben aber das geht wohl nicht vor meinen Eltern. Also verabschieden wir uns so förmlich wie möglich voneinander, ehe Kai verschwindet. Kurz bevor die Haustür ins Schloss fällt, dreht er sich noch einmal kurz um und zwinkert mir zu.

Den Kloß in meinem Hals versuche ich so gut wie möglich herunterzuschlucken und wende mich meinen Eltern zu. Die berichten mir jetzt ausführlich vor ihrem Wochenende in London. Während Paps hauptsächlich über erfolgreiche Geschäftsabschlüsse redet, erzählt Mam einzige witzige Anekdoten über ihre Abende in diversen Pubs. Ich gebe vor zuzuhören, nicke ab und zu oder lache über eine ihrer Geschichten. Mit meinem Kopf bin ich aber bei Kai, meinem Kai. Wie gerne hätte ich ihn jetzt hier, würde mit ihm im Bett liegen und seine Lippen auf meinen spüren. Wenn ich ihn jetzt schon so vermisse, wie soll das dann erst in den nächsten Wochen werden? Oft treffen werde ich Kai definitiv nicht, schließlich müssen wir vorsichtig sein und dürfen uns nicht erwischen lassen. Wenigstens sehe ich ihn noch in der Schule und kann ihn aus der Ferne anschmachten. Also eigentlich alles beim Alten.

Natürlich wollen meine Eltern jetzt auch wissen was hier passiert ist. Also erzähle ich ihnen vom Sportfest, meiner Verletzung und dem Wochenende mit Kai. Das wir uns näher gekommen sind, spare ich bei meiner Erzählung selbstverständlich aus. Als ich ihnen von Kais Geburtstagsüberraschung berichte, fängt Mam an zu grinsen. Sie lehnt sich zu Paps und flüstert ihm etwas ins Ohr. Jetzt fängt auch er an zu Grinsen, steht auf und verschwindet über die Treppe nach oben. Keine zwei Minuten später steht er wieder im Wohnzimmer und überreicht mir feierlich einen großen Umschlag. Darin finde ich neben einer Karte mit Unterschriften meiner Eltern, Oma und Opa sowie Felix auch noch einen Gutschein von der örtlichen Fahrschule.

 

„Anmeldegebühren, zwei Fahrstunden und die Prüfungsgebühren“, lese ich laut vor.

Glücklich umarme ich zuerst Mam, dann Paps und bedanke mich für das Geschenk. Eigentlich wollte ich schon lange mit dem Führerschein anfangen. Weil ich aber auf eigenen Beinen stehen will und nicht von Almosen meiner Eltern leben möchte, scheiterte dieses Unterfangen bisher immer am Thema Geld. Ich schnappe mir mein Handy, schreibe eine Nachricht an Felix und rufe Oma und Opa an, um mich auch bei ihnen zu bedanken. Wie bei Großeltern üblich wird aus einem kurzen Gespräch schnell ein halbstündiges Telefonat. Während ich den neusten Klatsch aus ihrem Dorf erfahre, berichte ich ausführlich über mein bisheriges Wochenende. Am Ende verspreche ich ihnen noch, sie bald wieder besuchen zu kommen und lege auf. Kaum habe ich das Smartphone vom Ohr trudelt eine Nachricht von Felix ein.

Neue Nachricht von „Felix Maus“ Freut mich, das dir das Geschenk gefällt :)

Nachricht an „Felix Maus“ Ja, mega nice :D Mir ist langweilig. Lust vorbeizukommen? Bisschen zocken?

Neue Nachricht von „Felix Maus“ Gib mir fünf Minuten!

7.3

Schlussendlich sind es keine fünf, sondern eher fünfzig Minuten bis mein bester Freund vor mir steht. Nach einer kurzen Begrüßung verschwinden wir nach oben in mein Zimmer. Leider ist mein menschlicher Fahrstuhl nicht hier, also schleppe ich mich auf dem Hintern Stufe für Stufe nach oben. Etwa auf halbem Weg fällt mir ein, dass in meinem Zimmer ja noch Kondome, das Gleitgel und ein Dildo offen herumliegen. Mir wird abwechselnd heiß und kalt.

'Scheiße. Was mache ich denn jetzt? Wieder nach unten? Nein, das ist keine Option. Vielleicht kann ich Felix nochmal in die Küche schicken ...'

„Kannst du uns noch ein Wasser holen?“, bitte ich Felix.

Dieser verdreht grinsend die Augen und läuft wieder ins Erdgeschoss. So schnell wie möglich mache ich mich daran, die letzten Treppenstufen zu überwinden. Oben hacke ich mich in meine Krücken und humple zuerst zum Bett, schnappe mir das schwarze Sextoy und werfe es in den Nachttisch. Jetzt zum Sofa. Auf halbem Weg höre ich Felix gedämpfte Schritte auf der Treppe. Gerade noch rechtzeitig schaffe ich es, die Kondome und das Gleitgel unter die Couch zu schubsen, da schaut auch schon Felix blonder Schopf durch die Zimmertür. Ächzend lasse ich mich auf das Sofa fallen während Felix zwei Gläser und eine Flasche Wasser auf den Couchtisch stellt.

„Zeit dich abzuziehen“, feixt Felix und schnappt sich einen Controller.

In der nächsten Stunde schießen mir nicht nur einmal die Worte „So muss sich Kai gefühlt haben“ durch den Kopf. Mein bester Freund ist ein Meister in Mario Kart. Er kennt jede Strecke, jede Abkürzung und auch keine Gnade. Nach seinem sechsten Sieg in Folge fahre ich mir fluchend mit der Hand über den Hals. Felix, der gerade noch triumphierend gejubelt hatte, sieht mich mit weit aufgerissenen Augen an.

„Hast du da einen Knutschfleck?“

Erschrocken gucke ich auf meine Hand und sehe die Reste des Abdeckstiftes darauf kleben. Mir schießt die Hitze ins Gesicht.

„Nein, wie, wie kommst du darauf? Das ist von dem Sturz am Donnerstag“, stammele ich.

„Erzähl mir doch nichts“, poltert er los. „Du hast ’ne Freundin! Warum sagst du mir denn nichts davon?“

Erleichtert atme ich aus. Eine Freundin? Das ist die perfekte Ausrede!

„Tut mir leid“, nuschle ich entschuldigend. „Wir sind erst seit kurzem zusammen und ich wollte es dir ja noch erzählen.“

Felix Gesichtsausdruck wird weicher und er zieht mich in eine freundschaftliche Umarmung. „Das freut mich für dich, echt. Du hast es dir verdient.“

Unter die Erleichterung mischt sich schlechtes Gewissen und legt sich wie ein Stein in meine Eingeweide. Schon wieder habe ich Felix angelogen. Alles nur aus Angst vor seiner Reaktion. Dabei sollte ich doch mittlerweile wissen, dass es nichts gegen Homosexualität hat.

Wir lösen uns voneinander und Felix klopft mir auf die Schulter. „Wie heißt Sie eigentlich?“

 

„Äh, du, du kennst Sie nicht. Wohnt nicht in der Stadt, sondern etwas außerhalb.“ Mein Magen verkrampft und ich schaffe es nicht meinem Freund in die Augen zu schauen.

„Hast du kein Bild von ihr?“, hackt er nach. „Oder Social Media. Ich muss doch wissen, wer meinem besten Freund so den Kopf verdreht.“

Ich spüre erneut wie mein Kopf rot anläuft. Der Stein in meinem Magen wird größer und größer. Warum kann ich nicht einfach ehrlich zu ihm sein? Felix zieht seine Hand zurück und kneift seine Augen zusammen.

„Jamie was ist los mit dir? Du verheimlicht mir doch was.“ Plötzlich reißt er seine Augen auf. „War das der Wesemann? Hat er dich angefasst?“

„Was? Nein“, rufe ich erschrocken.

„Wer war das dann?“

„Ich kann nicht ...“, flüstere ich.

Mit einem Satz ist Felix auf den Beinen. „Dann leck mich doch“, faucht er aufgebracht. „Ich dachte, wir wären Freunde, beste Freunde.“

Gerade als er aus dem Zimmer stürmen will packe ich sein Handgelenk und halte ihn fest. „Warte! Bitte.“ Felix reißt sich von mir los, bleibt aber stehen und sieht mich herausfordernd an. „Du hast recht. Der Knutschfleck ist von Kai.“ Jetzt ist es raus.

„Hat er dich vergewaltigt?“

„Oh Gott, nein. Ich, ich bin schwul, okay? Und Kai und ich, naja, wir sind zusammen.“

Ich wage es nicht Felix in die Augen zu sehen. Zwischen uns breitet sich eine unheimliche Stille aus, so still, dass ich das Blut in meinen Ohren und meinen Herzschlag hören kann. Neben mir bewegt sich das Sofa als Felix sich wieder neben mich setzt. Aus dem Augenwinkel erkenne ich wie er seine Hände hebt und reiße instinktiv meine Arme nach oben. Doch stattdessen zieht er mich in eine Umarmung. Eine unheimliche Last fällt mir von den Schultern. Endlich habe ich mich jemandem anvertraut. Endlich kein Versteckspiel mehr vor meinem besten Freund. Nach einer kleinen Ewigkeit lässt Felix mich los. In seinen Augen glitzert es verdächtig und auch ich spüre die Tränen aufsteigen.

„Deswegen hast du ihn also immer so angeschaut“, haucht mein bester Freund. „Wie konnte ich nur so blind sein?“

„Was denkst du jetzt von mir?“, frage ich mit zittriger Stimme.

„Was soll ich von dir denken? Du bist immer noch mein bester Freund und da ändert auch deine Sexualität nichts dran. Okay, dass du jetzt mit einem Pauker zusammen bist muss ich erst noch sacken lassen.“

„Referendar“, schmunzle ich. „Kai ist Referendar.“

„Schon klar, schon klar“, lacht Felix. „Weiß sonst noch jemand von euch?“

„Nein, wir sind ja erst seit zwei Tagen zusammen. Das soll aber auch so bleiben, zumindest vorerst. Wir wollen es erst nach meinem Abitur öffentlich machen. Keine Ahnung was die Schule macht, wenn sie herausfinden, dass Kai eine Affäre mit einem Schüler hat.“

„Ist es nicht auch ein bisschen weird? Ich meine, wie alt ist der Wesemann? Anfang 30? Und dann was mit einem gerade 18-jährigen?“

„Er ist 24, das sind gerade mal sechs Jahre Altersunterschied“, korrigiere ich Felix.

„Okay, okay“, mein bester Freund hebt beschwichtigend die Hände. „Ich will nur nicht, dass du verletzt wirst.“ Er legt eine Hand auf meine Schulter und lächelt mich aufmunternd an. „Und du weißt, dass ich Geheimnisse für mich behalten kann, oder? Ich sage es niemandem.“

Damit ist das Thema abgeschlossen und wir nutzen die nächsten zwei Stunden uns weiter auf virtuellen Rennstrecken zu duellieren. Trotz meines Outings hat sich nichts zwischen uns verändert und doch fühlt sich unserer Freundschaft anders an. Endlich kann ich Felix mein wahres Ich zeigen und muss mich nicht mehr verstecken. Er interessiert sich wirklich für mich und Kai, möchte sogar wissen wie wir zusammen gekommen sind. Bereitwillig erzähle ich ihm von unserem Wochenende und bei der Verabschiedung liegen wir uns nochmal lange in den Armen.

„Danke das du dich mich anvertraut hast.“ Felix klopft mir nochmal auf die Schulter, verabschiedet sich von meinen Eltern und macht sich auf den Weg nach Hause.

 

7.4

Nach einem schnellen gemeinsamen Abendessen ziehe ich mich wieder zurück in meine eigenen vier Wände. Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, Kai von heute Nachmittag zu erzählen. Schließlich bekommt er es früher oder später sowieso mit und ich will ihn nicht anlügen. Aufgeregt greife ich mir mein Handy und wähle Kais Nummer. Nach wenigen Augenblicken hebt dieser auch schon ab.

„Wesemann?“ Warum meldet man sich am Telefon eigentlich immer mit einer Frage?

„Hey Kai, hier ist Jamie.“

Sofort wird Kais Stimme weicher. „Hi Süßer.“ Mein Herz fängt an wie wild zu klopfen. „Wie geht’s dir?“

„Sehr gut“, kichere ich. „Ich muss dir was erzählen.“

„Ist was passiert?“ Kai klingt besorgt.

„Nein, also doch, irgendwie schon. Felix war vorhin nochmal zu Besuch und er hat den Knutschfleck entdeckt.“

Kai zieht scharf die Luft ein. „Was hast du ihm gesagt?“

„Zuerst wollte ich mich herausreden und habe ihm vorgegaukelt, dass ich eine Freundin hätte. Felix ließ aber nicht locker, wollte wissen wie sie heißt und ein Bild sehen. Dann ist die Sache etwas eskaliert. Er fragte, ob du mich angefasst hast. Da musste ich ihm erzählen was zwischen uns passiert ist.“

Es wird Still in der Leitung. Eine Zeit lang höre ich nur gleichmäßiges leises Rauschen. Gerade als ich wieder das Wort ergreifen will höre ich Kais Stimme durch den Lautsprecher. „Glaubst du, er hält dicht?“

„Ja. Ich vertraue Felix. Er kann Schweigen wie ein Grab.“

„Okay.“ Kai seufzt. „Eigentlich bin ich ja schuld. Hätte ich dir nicht diesen Knutschfleck verpasst ...“

„Ehrlich gesagt bin ich froh darüber. Ich hatte bisher nicht den Mut mich zu outen und es fühlt sich befreiend an das Felix endlich davon weiß.“

„Bin Stolz auf dich“, flüstert Kai, was meinen Herzschlag erneut beschleunigt.

Zufrieden lächelnd lege ich mich auf mein Sofa. „Ich hätte dich jetzt gerne bei mir“, seufze ich. „Du auf mir, deine Lippen auf meinen. Das wäre schön.“

„Oh ja ... was hast du gerade an?“ Kais Frage überrascht mich.

„Meine Jogginghose und das Shirt von heute früh. Warum?“

„Dann würde ich dich jetzt küssen“, haucht Kai ins Telefon ohne auf meine Frage einzugehen. „Zuerst auf den Mund, dann auf dein Kinn und den Hals. Vielleicht kommt noch ein zweites Liebesmal dazu.“

Kleine Blitze zucken durch meinen Bauch und Schwanz, der sich pochend zu Wort meldet. „Und was machst du dann?“

„Dann ziehe ich dir dein Shirt aus, küsse mich langsam nach unten bis zu deinem Bauchnabel. Gleichzeitig schiebe ich meine Hand in deine Hose und massiere dich.“

Irgendwie schaffe ich es mir mit einer Hand Shirt und Hose auszuziehen. In der Shorts ist bereits deutlich mein steifer Schwanz zu erkennen. Genießerisch fahre ich mir mit der freien Hand über den Oberkörper bis nach unten. „Mach weiter, Kai.“

„Ich lasse von dir ab und knie mich zwischen deine Beine. Jetzt ziehe ich dir deine Hose aus. Du siehst so verdammt sexy aus, nur noch in der engen Shorts, in der ich deine Erregung erkennen kann.“

„Ich will dich sehen“, falle ich Kai ins Wort.

„Ich kann doch nicht zu dir kommen“, meint Kai hilflos.

„So meine ich das auch nicht. Hast du ein iPad?“

„Ähm, ja.“ Kai klingt irritiert.

„Okay, dann sag mir mal deine ID. Ich rufe dich von mir aus an, dann können wir uns sehen.“

Kai gibt mir seine Mailadresse durch und wir legen auf. Schnell hüpfe ich auf einem Bein zu meinem Bett, lege mich hinein und angele mein Tablet vom Nachttisch. Wenige Sekunden später sehe ich meinen Freund auf dem 12 Zoll großen Bildschirm. Er sitzt auf einer Couch, hat das Tablet vor sich aufgestellt und nach schräg nach oben geklappt. Überrascht stelle ich fest, dass er sich ebenfalls bis auf die Unterhose ausgezogen hat. Deutlich kann ich die Ausbeulung in seinem engen Slip erkennen.

„Zieh dich aus“, hauche ich.

Breit grinsend befreit Kai sich von seinem letzten Stück Stoff. Seine 20 cm ploppen federnd nach oben und hängen jetzt genau vor der Linse. Auf der Spitze kann ich bereits einen Tropfen Vorsaft erkennen. Jetzt ziehe auch ich mich komplett aus und stelle das Tablet schräg neben mich. So kann Kai nicht nur meinen Penis, sondern auch mich sehen. Leise stöhnend lasse ich erneut eine Hand über meinen flachen Oberkörper gleiten und umfasse meinen erigierten Schwanz.

„Fass dich ruhig an.“

Durch den Bildschirm erkenne ich, wie Kais Hand seine feuchte Latte umschließt und langsam daran auf und ab gleitet. Ich spucke mir noch einmal in die Hand und tue es ihm gleich. Zusammen wichsen wir unsere Schwänze. Eine Zeit lang sagt niemand etwas, lediglich unser leises stöhnen und das Schmatzen unserer Hände ist zuhören.

„Ich komme gleich“, stöhnt Kai nach einigen Minuten.

Seine Hand wird schneller und auch ich erhöhe die Geschwindigkeit meiner Bewegungen. Dann ist es so weit. Kai legt seinen Kopf in den Nacken, sein Penis zuckt und speit mehrere Schübe Sperma aus. Auch ich kann mich nicht mehr zurückhalten und komme unter leisem stöhnen auf meinen Bauch und meine Hand. Kai nimmt sein Tablet und hält es sich vors Gesicht. Grinsend beobachte ich wie er sich das Sperma von den Fingern schleckt.

„Das war geil“, schmunzelt er wenig später.

„Oh ja“, stimme ich ihm zu. „Aber das nächste Mal, möchte ich dich wieder bei mir haben.“

„Jetzt wo Felix von uns weiß könnte er uns ja vielleicht mal als Alibi herhalten“, überlegt Kai und wischt sich die Reste seines Orgasmus vom Oberkörper.

„Ich weiß nicht“, entgegen ich unsicher. „Ich will ihn nicht zum Lügen anstiften.“

„Das kann ich verstehen“, pflichtet Kai mir bei. „Aber überleg mal, ein ganzes Wochenende nur für uns. Wir liegen bei mir im Bett, knutschen, kuscheln, fernsehen und viel Sex.“

So ein Schuft! Er weiß natürlich wie er mich herumbekommt. „Na gut, ich denke darüber nach.“

Wir unterhalten uns noch ein paar Minuten über belangloses und verabschieden uns mit einem gegenseitigen „Ich liebe dich“. Da es bereits nach 23 Uhr ist, schwinge ich mich aus dem Bett und humpele nackt ins Bad. Zum Zähneputzen setze ich mich auf den geschlossenen Klodeckel und denke noch einmal über Kais Vorschlag nach.

'Eigentlich möchte ich nicht, dass Felix für mich lügt nur damit ich das Wochenende bei Kai verbringen kann. Ich habe eh schon ein schlechtes Gewissen, weil er über unsere Beziehung lügen muss. Andererseits ist die Vorstellung ein ganzes Wochenende bei Kai zu verbringen schon sehr verlockend. Vielleicht spreche ich erst mal mit Felix darüber und warte ab, was er dazu sagt.'

Nach meiner Abendwäsche öffne ich die Dachfenster, räume das Tablet und meine Klamotten aus dem Bett und kuschele mich unter die Decke. Trotz meiner Müdigkeit fällt es mir schwer einzuschlafen. Mir fehlt Kais Körper, der sich von hinten an mich schmiegt und sein Arm der mich festhält. Seufzend wälze ich mich auf die andere Seite und schnappe mir meinen Teddy Arno, der an der Wand lehnt. Mit ihm im Arm gelingt es mir tatsächlich einzuschlafen.

 

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