Mann für Mann
 
 
Na, Kleiner? Morgendliche Pickelpflege?
Fantasy / Große Schwänze / Junge Männer
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Mittlerweile war es fünf Uhr morgens geworden und eigentlich dürfte Fridolin schon seit einer Stunde nicht mehr außerhalb seiner letzten Ruhestätte sein. Aber was scherte es ihn, schließlich gab es jetzt Wichtigeres zu tun. Sicher die Geistergesetze waren hart und sie erlaubten nicht, sich noch nach Schlag vier Uhr morgens außerhalb des Grabes zu zeigen. Aber das Nacktgespenst kannte einen Paragrafen, der bisher niemals Anwendung gefunden hatte und deshalb außerhalb der Geisterbehörde weithin unbekannt war.

 

Der § 175 der ASpSchweFiV ‚Allgemeine Spuk-, Schwebe- und Fickverordnung’:

§175 Wenn sich ein Nacktgespenst zum Zwecke der Lebens-rettung/erhaltung eines oder mehrerer sterblichen/er Jugendlichen/er, noch nach vier Uhr morgens außerhalb seiner letzten Ruhestätte aufhält, damit der/die Sterbliche/n keinen Suizid begeht/en, so stellt dies keinen Verstoß gegen die sowohl gesetzlich als auch tarifvertraglich, geregelten Ruhezeiten dar. Als sich Massimo im Bett umdrehte, hauchte der Geist ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Guten Morgen du Schlafmütze.“

„Hmmm, lass mich noch schlafen Florian“, quengelte der Südländer verschlafen, bevor er im nächsten Augenblick schlagartig wach war. Hatte er sich das Ganze in der vergangenen Nacht doch nicht nur eingebildet? „Flori?“

„Wirklich Massi ... das hatten wir doch schon. Ich heiße jetzt Fridolin und bin ein Nacktgespenst“, knatterte Fridolin und ließ dabei seine Augen so gruselig rollen, dass es einem schwindelig werden konnte.

„’Tschuldige Fridolin.“

„Ach, Massimiliano Strichnini und wo wir gerade dabei sind, Trauer und schlechte Schulnoten sind kein Grund Selbstmord zu begehen.“

„Is’ ja gut, ich habs geschnallt!“, nuschelte Massimo kleinlaut.

„Und damit du nicht noch mal auf dumme Gedanken kommst, werde ich dir beim Abi helfen.“

„Und wie soll das Gehen, willst du die Klausuren und Abiprüfungen für mich schreiben?“

„Ne, das machst du schön selbst mein Freund ... aber ich werde dir die Hand dabei führen“, konterte Fridolin grinsend.

„Ach ... und wie soll das gehn?“, fragte Massi, dessen Neugier jetzt wohl doch geweckt schien.

„Hihi, ganz einfach. Ich fahre in deinen Körper und wir machen alles gemeinsam“, freute sich der Geist auf die folgenden Stunden.

„Und, wie soll das funktionieren?“, fragte der Südländer ungläubig.

„Ganz einfach, mach mal kurz deinen Mund auf“, antwortete Fridolin grinsend. Massimo öffnete seinen Mund ein wenig und schwupp, fuhr das Nacktgespenst wieder in den Körper des jungen Mannes zurück.

„So und jetzt lass uns noch ein bisschen schlahaaaaaaaaaafen“, gähnte Fridolin herzhaft und wartete ruhig, bis Massi wieder eingeschlafen war. ‚Hihi, jetz’ wirds lustig’, dachte das Gespenst bei sich, stand auf und marschierte splitternackt zu Fabio rüber, der völlig entspannt auf seinem Bett lag und seine Hosenpython würgte.

„Na, Kleiner? Morgendliche Pickelpflege?“, provozierte der Geist, mit Massimos Stimme, den unwesentlich jüngeren Bruder, dessen Fleischwurst, voll ausgefahren, noch um einiges imposanter aussah.

„Komm her und bück dich Massi, dann beweis ich dir, dass das kein Pickel ist“, knatterte Fabio drohend.

„Ne lass mal Fabio, den Arsch deines Bruders hab‘ ich für Benedikt reserviert“, konterte das Nacktgespenst lachend.

„Ach du bist es Fridolin ... altes Nachthemd“, entgegnete der jüngste männliche Spross der Familie Strichnini schmunzelnd.

„Du bist ein verdammt cooler Solarium-Rollbraten Kleiner. Wir sollten mal zusammen was unternehmen, nur du und ich.“

„Klar gerne, aber bring erstmal die Schlafmütze zurück in die Heia. Der muss schließlich nich’ alles wissen“, schlug Fabio zwinkernd vor.

„Geht klar Alda. Aber bevor er aufwacht, muss ich wieder zurück in seinem Körper sein, damit wir uns aneinander gewöhnen können“, entgegnete der Geist trocken. Die Fragezeichen in Fabios mandelbraunen Augen wurden nach dieser Aussage merklich größer.

„Ich erklärs dir gleich, wenn ich zurück bin, Sweety.“

„Baggerst du mich etwa an?“, fragte der selbstbewusste Halbitaliener.

„Klar, alles andere wäre doch Zeitverschwendung“, konterte Fridolin, bevor er lachend Massis Körper zurück ins eigene Bett brachte und wenig später durch die Wand abkürzte. „Cooler Auftritt Alda, das würde ich auch gern können.“

„Wünsch dir das lieber nicht Fabio, so toll isses als Nacktgespenst auch wieder nich’“, reagierte der Geist seufzend und schwebte mit hängenden Schultern, zu dem Schnuckel ins Bett, der ihm Platz machte und dann die Bettdecke über ihre Körper zog.

 

„Hey, was isn auf einmal los mit dir?“, fragte der süße Halbitaliener mit sanfter Stimme.

„Was los is‘ willste wissen? Als ich in Massimos Körper steckte, is’ mir zum ersten Mal richtig bewusst geworden, was mir alles entgeht, seit ich ein Geist bin. Riechen, schmecken, fühlen, ich konnte die Luft richtig einatmen. Die körperliche Anstrengung beim Sex richtig spüren und mit jeder Faser genießen“, erklärte er Fabio, der ihm geduldig zuhörte und ihn jetzt am liebsten in den Arm genommen hätte.

„Kannst du denn gar nichts mehr fühlen?“

„Nein, aber das Schlimmste ist, ich würde unheimlich gerne mit Benedikt schlafen. Aber das darf ich erst, wenn ich wieder Liebe empfinden kann, dieses Gefühl kann aber nur Bene neu in mir erwecken“, antwortete das Nacktgespenst traurig und hätte am liebsten losgeheult, wenn er noch Tränen gehabt hätte.

„Aber was hat das Ganze mit Massimo und dir zu tun?“, bohrte Fabio neugierig nach.

„Massimo war auch verliebt in mich, dass weiß ich aber erst seit letzter Nacht. Deshalb möchte ich ihm helfen das Abi zu bestehen, aber dafür soll er mir im Gegenzug helfen, dass Bene und ich wieder glücklich sein können, auch wenn ich nur noch ein Geist bin.“

„Weiß mein Bruder schon davon?“

„Nein und das muss vorerst unser Geheimnis bleiben.“

„Kein Problem Alda, darf ich dir jetzt auch was anvertrauen?“, fragte Fabio zögernd.

„Na klar, schließlich sind wir jetzt Freunde“, antwortete Fridolin und legte seinen Kopf auf Fabios Brust. „Cool, ich kann dein Herz schlagen hören“, stellte der Geist leise fest. Er wusste zwar nicht warum, aber irgendwie empfand er bei dem jungen Mann so etwas wie Geborgenheit.

„Willste wissen, warum ich mich mit vierzehn Jahren vor der Family geoutet habe?“

„Na klar“, antwortete Fridolin gespannt.

„Weil ich auch heimlich in dich verknallt war, Flori; und als du plötzlich tot warst, habe ich nächtelang um dich geweint.“

‚Wow, wie blind ich durch die Welt gegangen bin, als ich noch lebte’, dachte das Nacktgespenst und stieß einen leisen Seufzer aus. Minutenlang sahen sich die Beiden schweigend an.

„Willste mal wieder spüren, wie sich das anfühlt, wenn warmes Wasser über den Körper prasselt?“, fragte Fabio mit glänzenden Augen. Und ob Fridolin wollte.

„Ich steh eh immer um 6 Uhr auf und Massi pennt garantiert wieder bis 7:30 Uhr, wir haben also massig Zeit“, erklärte er dem Nacktgespenst und musste dabei über sein kleines Wortspiel schmunzeln.

„Gerne, wenn ich darf?“, antwortete Fridolin und seine blauen Augen, begannen zum allerersten Mal seit Jahren ein wenig zu glänzen.

„Sonst hätte ich nich’ gefragt. Rutsch rein Alda“, forderte er Fridolin cool auf. Der ließ sich nicht lange bitten und schon war nur noch eine letzte Frage zu klären. „Willst du gehen oder soll ich Fridolin. Ne’ mach du lieber, so genau kenn ich mich doch bei euch nicht aus und bevor ich versehentlich in das Zimmer deiner Schwester stiefle.“

„Stimmt, die bekommt immer Schreikrämpfe, wenn sie mein C-Rohr sieht. Der Schniepel von ihrem Macker is’ nämlich bloß Durchschnitt“, trumpfte der zuckersüße Kerl mit Stolz geschwollener Brust auf.

„Meine Geistlichkeit is’ ja schon Giga. Aber dein Puller is’ Endlaser“, bestätigte der Geist anerkennend, bevor Fabio nur mit frischen Boxershorts bewaffnet Richtung Badezimmer ging. Dieses Gefühl, als Fabio dann später unter der Dusche das warme Wasser aufdrehte, welches wohltuend über den jugendlich straffen Körper prasselte, war ja schon unbeschreiblich. Doch als er auch noch sein teuerstes Duschgel griff, und sich damit einseifte, musste der Geist einfach vor Freude jauchzen.

„Boah fühlt sich das Wasser geil an, und wie gut das Duschgel duftet.“ Fridolin genoss es mit jeder Faser, wie der neue Freund jeden Zentimeter seiner Haut sanft verwöhnte. Ja, so könnte er sich die Sache stundenlang gefallen lassen.

„Boss Bottled“, verriet Fabio, „Für meinen Body nur vom Feinsten“, setzte der Halbitaliener lässig drauf, bevor er nach seinem Gartenschlauch griff und das Duschgel dort mit sanftem Druck einmassierte.

 

„Mmmm, das machst du guuuut“, stöhnte das Nacktgespenst in Fabios Körper leise.

„Jaaaaaa, so eine kleine Massage, morgens unter der Dusche ist was Feines, da fühlt man sich erst richtig als Mann“, kommentierte der Jugendliche leise stöhnend und rieb etwas schneller.

„Fabio, was machst du da?“, hörten sie die Frau des Hauses entsetzt aufschreien.

„Ma, dass is’ mein Pimmel, den wasch ich so schnell, wie ich will“, knatterte er ihr genervt entgegen. Woraufhin Frau Strichnini das Bad wortlos verließ.

„Wann gibt’s eigentlich Frühstück“, fragte Fridolin voller Vorfreude, als er Fabio wenig später dabei zuschaute, wie der sich genüsslich zwischen den Beinen trockenrieb, um danach in die Boxershort zu steigen, welche an ihm verboten sexy aussah.

„Um 8:30 Uhr in den Ferien. Wenn du Bock hast, darfste mich heute Nacht gerne besuchen.“

„Geht klar, sobald Massi schnorchelt husche zu dir unter die Decke. Du kannst schon mal den Sekt kaltstellen“, scherzte Fridolin zwinkernd, bevor er aus dem Badezimmer schwebte, um in Massimos Zimmer direkt in dessen verschwitzten Körper zurückzufahren. „Lass uns duschen gehn Massi, du stinkst wie ein kleiner Puma“, schlug Fridolin innerlich grinsend vor, als sein ‚Gastgeber’ gerade die Augen aufschlug und sich ausgiebig streckte.

„Du nervst“, knatterte dieser dem Geist in seinem Körper entgegen.

„Uuuuh, sind wir ein wenig mufflig?“

„Geht dich gar nix an“, maulte der Halbitaliener weiter und rührte seinen Körper nicht einen Millimeter aus dem Bett.

„Egal, Hauptsache wir gehn jetz’ duschen“, konterte das Nacktgespenst lachend und übernahm die Kontrolle über Massis Körper. Der wusste nicht, wie ihm geschah, als Fridolin die Bettdecke beiseite schlug und aufzustehen versuchte, was aber nicht klappen sollte, da der Halbitaliener langsam Kontrolle über die rechte Körperhälfte gewann.

„Ich will noch ein paar Minuten liegen bleiben“, knatterte Massi und zog sich die Bettdecke bis über den Kopf.

„Nix da, jetz wird geduscht“, hielt Fridolin gegen, griff sich die Decke mit der linken Hand und beförderte sie in hohem Bogen aus dem Bett.

„Du bist sooo fies“, böllerte der Halbitaliener und versuchte sich mit der Rechten ins Gesicht zu schlagen. Doch da hatte er die Rechnung ohne seinen ‚Gast’ gemacht. Denn der blockte den Schlag mit links ab.

„Massimiliano Strichnini, so wird das nichts. Du musst schon ein wenig kooperieren, wenn ich dir helfen soll.“

„Och menno Fridolin, wir haben noch Feeerien.“

„Klar, aber ich spüre gaaanz deutlich, dass du Hunger hast“, konterte der Geist und ließ den Magen seines ‚Gastgebers’ bedrohlich knurren.

„Is’ ja gut, du hast gewonnen.“

„Na siehste? Geht doch“, antwortete Fridolin schmunzelnd und schwang Massis Körper mit einem eleganten Sprung aus dem Bett.

„Oh man, soll das jetzt jeden Tag so gehen?“, fragte Massi, während er sich eine frische Retroshort aus dem Kleiderschrank fischte.

„Von mir aus gerne“, konterte der Geist schmunzelnd, bevor er den Körper des Halbitalieners hinaus über den Flur ins Bad verfrachtete. Schnell noch die Tür verriegelte und nichts wie ab unter die Dusche.

„So, ab hier bestimmst du“ überließ er Massi gnädig die Kontrolle seines Körpers.

Der drehte, wie Fabio vorhin das Wasser auf und schon war Fridolin wieder hin und weg.

„Was passiert eigentlich, wenn man diesen Hebel hier ganz nach Links schiebt?“, fragte er und tat es einfach.

„Aaaaah sag mal spinnst du? Willste das ich erfriere?“

„Uuuups, sorry“, entfuhr es dem Nacktgespenst kichernd und stellte den Hebel wieder in die ursprüngliche Position zurück.

„Biste jetzt wach?“

„Ja bin ich, aber wenn du das noch einmal machst, sperr ich dich über Nacht in die Kühltruhe“, knatterte Massi, wobei er über die Sinnlosigkeit seiner Drohung schmunzeln musste.

„Ja ne, is‘ klar Alda. Und zum Auftauen packste mir ’ne Zwiebel auf’n Kopf und hängst mich auf ’nen Dönergrill, oder wie?“

 

„Genau!“, antwortete Massimo lachend und griff sich endlich sein Duschgel. „Du Massi? Darf ich bitte mal was versuchen?“, fragte Fridolin, als sie später zum Rasieren vorm Spiegel standen.

„Ja darfst du“, antwortete Massimo gnädig. So langsam hatte er sich daran gewöhnt, dass der Geist von Florian Fröhlich in seinem Körper steckte.

„Danke“, sagte Fridolin, bevor es in Massimos Gesicht zu kribbeln begann. Es dauerte nicht lange und dann war es Florians Gesicht, welches sich aus dem Spiegel heraus anstrahlte.

„Das ist jetzt irgendwie unheimlich“, entfuhr es Massimo, als es wenig später wieder sein Gesicht war, welches sich widerspiegelte. „Wozu war das jetzt gut?“, wollte Massi Strichnini wissen.

„Ich werde es dir später erklären. Können wir nach dem Frühstück bitte Benedikt besuchen?“

„Seltsam, genau das wollte ich auch gerade fragen Flo, äh Fridolin.“

„Ich weiß ...“, antwortete das Nacktgespenst grinsend, „... das konnte ich in deinen Gedanken lesen.“

„So, so, du liest also einfach mal meine Gedanken und was denk ich jetzt gerade?“, forderte Massimo den Geist in sich heraus.

„Ey Alda, ja du da im Spiegel. Ich kenn dich zwar nich’, aber ich rasier‘ dich trotzdem“, konterte Fridolin lachend.

„Oooh, rollt den roten Teppich aus, Massimo Strichnini gibt sich die Ehre“, scherzte Fabio, als sein Bruder in die Küche trat. Oder besser gesagt ... er stürmte hinein, denn als Fridolin den Duft von frischem Kaffee und Brötchen erkannte, gab es für ihn kein Halten mehr und er übernahm wieder die Kontrolle des Körpers. ‚Ein richtiges Frühstück’, dachte er freudig, schenkte sich hastig einen Becher Kaffee ein und nahm gierig den ersten Schluck, noch bevor er sich an seinen Platz gesetzt hatte.

„SCHEISSE IS’ DER HEISS!“, knatterte Massi, bevor ihm fast die Tränen in die Augen schossen. ‚Uuups’, dachte der Geist und hätte sich am liebsten vor Lachen auf den Boden geschmissen.

„Jup, den hab‘ ich auch gaaanz frisch für dich ver- äh gebrüht Brüderchen“, klärte Fabio seinen Bruder grinsend auf und war froh darüber, dass Fridolin jetzt nicht gerade in seinem Körper steckte.

„Ma, der Typ nervt. Können wir den nich’ zurückgeben und gegen einen Hund tauschen?“

„Geht nicht Bruderherz“, zog Fabio Massi weiter auf, „in den Adoptionspapieren steht drin, dass der Umtausch ausgeschlossen ist. Oder Ma?“

„Boah ... könnt ihr nicht einmal morgens die Klappen halten“, muffelte Stella, die siebzehnjährige Schwester genervt, als auch sie, endlich den Weg in die heimische Küche gefunden hatte. Doch mit diesem Spruch hatte die jüngste Strichnini, besonders bei Fabio auf Granit gebissen.

„Was ist los Schwesterchen ... ist die Regel ausgeblieben? Ach ne‘, sorry ... künstliche Gegenstände machen ja nicht schwanger“, haute er trocken raus und setzte dabei sein unschuldigstes Lächeln auf. Ob das hier jeden Morgen so geht? ’, fragte sich das Nacktgespenst schmunzelnd und nahm sich fest vor Fabio heute Nacht danach zu fragen.

„Warum wünsche ich mir eigentlich gerade, nicht schon mit fünfzehn Jahren das erste Mal schwanger gewesen zu sein?“, mischte sich die 38-jährige Doreen Strichnini schmunzelnd ein, um dem Streit ein Ende zu setzen.

„Schlechter Scherz Ma, gaaaaaaaaanz schlechter Scherz“, konterte Massimo breit grinsend und schob sich, von Fridolin gelenkt, gleich das halbe Nugatcremebrötchen ins Gesicht, weil der Geist nicht noch länger warten wollte. ‚Nuuuuuuuuuuuuuuuuutellaaaaaa’, dachte er glücklich und sorgte dafür, dass auch der Rest der Brötchenhälfte gierig im Mund des Halbitalieners verschwand, der gar nicht so schnell schlucken konnte, wie Fridolin dessen Kauwerkzeuge bediente. Doreen hatte es derweil vorgezogen, sich ins Schlafzimmer zurückzuziehen und das Ehebett frisch herzurichten.

„Boah, is‘ das ekelig. Du frisst, als hättest du jahrelang nix zu essen bekommen“, knatterte Stella, wandte sich angewidert ihrem Löffel voll Müsli zu und nippte ganz vorsichtig daran.

 

„Und du vergiss nich’, dir nach’m Essen den Finger in den Hals zu schieben ... sonst wirste nie Germanys next Topfmodel“, zog Fabio seine kleine Schwester auf und sah grinsend dabei zu, wie sich Massi das nächste Brötchen zwischen die Kiemen drückte und mit ordentlich Kaffee nachspülte. Der konnte sich überhaupt nicht dagegen wehren, selbst wenn er gewollt hätte, Fridolin überließ ihm erst weitere zwei Brötchen später wieder die Kontrolle und er konnte sich endlich entspannt rülpsend im Stuhl zurücklehnen. Das war endgültig zu viel für Stella, angeekelt schmiss sie ihren Löffel in die Müslischale, wodurch Fabio eine volle Breitseite bekam.

„Boah du blöde Kuh, kannste nich’ aufpassen? Jetz’ haste mir meinen neuen Hoodie eingesaut“, knatterte er und flippte ihr mit einem Löffel Honig ins Gesicht. Daraufhin sprang die Schwester wütend von ihrem Platz auf und schmiss wutschnaubend die Küchentür zu, welche knallend ins Schloss fiel.

„Ich würd’ mal sagen, das war ein glatter Punktsieg für uns“, stellte Fabio triumphierend fest. „Willste auch noch ’nen Kaffee Massi?“

„Jo Alda. Schenk ein, mach Striche“, antwortete dieser grinsend und hielt seinem Bruder den Becher entgegen. „Müsst ihr eure Schwester immer Ärgern?“, fragte Doreen als sie kurz darauf, wieder in die Küche kam. Sie selbst war ebenfalls unter Brüdern aufgewachsen, hatte aber schnell gelernt, sich durchzusetzen.

„Ma, mal ehrlich, dieses Modepüppchen ist siebzehn Jahre alt und kann noch nicht mal vernünftig mit ’nem Löffel umgehen“, verteidigte sich Fabio und wies auf die Sauerei hin, welche das ‚liebe‘ Schwesterlein bei ihrem kleinen Wutausbruch auf seinem Hoodie hinterlassen hatte.

„Ich weiß auch nicht, von wem sie das hat, von mir jedenfalls nicht“, reagierte sie kopfschüttelnd und versprach den Brüdern mit Stella zu reden, sobald sie sich beruhigt hatte.

„Fabio und ich räumen jetzt den Tisch ab und danach bin ich ein paar Stunden drüben bei Benedikt.“

„Danke Massi und Fabio, das ist lieb von euch“, antwortete Doreen lächelnd und verließ die Küche wieder, um einkaufen zu fahren. „Okay Fridolin, ich hätte letzte Nacht im Suff fast Mist gebaut“, zischte Massi leise, als sie sich später für den Besuch bei Benedikt Schneider fertigmachten. „Aber ich werde es trotz allem nicht zulassen, wenn du Raubbau mit meinem Körper zu betreibst“, knallte er hinterher und spielte damit auf das Verhalten des Geistes am Frühstückstisch an.

„Ja, entschuldige, aber das duftete und schmeckte doch alles sooo verführerisch“, entschuldigte sich das Gespenst kleinlaut.

„Na is’ ja schon gut“, schmunzelte der Halbitaliener, „aber benimm dich bitte künftig etwas, wenn du schon in mir mitisst“, bat er schmunzelnd. Insgeheim hatte er dem Nacktgespenst längst verziehen, denn auch er hatte seinen Spaß daran, als seine kleine Schwester sich künstlich aufgeregt hatte.

„So und jetzt geht’s zu Bene, aber denk bitte nur daran, dass ich nicht durch Wände gehen kann.“ Als sie wenig später vor dem Hause der Schneiders ankamen, plagte Massimo plötzlich sein Gewissen, weil er sich so lange nicht mehr bei Benedikt gemeldet hatte, mit dem er, bis zu dem Tag, als dieser mit Florian zusammenkam, auch recht eng befreundet war.

„Augen zu und durch Massi“, machte Fridolin dem Freund Mut, bevor dieser sich endlich ein Herz fasste und den Klingelknopf drückte.

„Guten Morgen Massimo, schön dich mal wieder zu sehen“, flötete ihm die Frau des Hauses entgegen, als sie die Tür öffnete.

„Guten Morgen Frau Schneider, ich freue mich auch. Ich möchte zu Benedikt.“

„Geh ruhig durch, du kennst den Weg ja noch“, antwortete Frau Schneider, leise seufzend. Seit Florians tot hatte ihr Sohn sich verändert, er war oftmals still und in sich gekehrt. Sie wusste zwar, dass ihr Sohn und Flori besonders gute Freunde waren. Aber sie hatte keine Erklärung dafür, warum Benedikt sich immer mehr in sich zurückzog, seit Florian nicht mehr lebte.

 

„Vielleicht gelingt es ja dir, meinen Jungen ins Leben zurückzuholen“, sagte sie leise zu sich selbst, als Massi Strichnini seine Jacke und die Schuhe ausgezogen hatte und langsam die Treppen nach oben zu Benedikts Zimmer ging. Die Tür war nur angelehnt, Benedikt stand vor einem Aquarium und schaute wie jeden Morgen dabei zu, wie die Barsche ihre Runden drehten.

„Wenigstens ihr seid mir geblieben“, sagte er mit gebrochener Stimme und einige Tränen rollten über seine Wangen, als er die Klappe im Deckel öffnete und ein wenig Futter hineinwarf.

„Jetzt mach schon, klopf endlich“, befahl Fridolin Massi, der als er seinen alten Freund sah, einen dicken Kloß in seinem Hals spürte. Bene war früher ein so fröhlicher Mensch der, wie sein Adoptivbruder Fabio auch, für jeden Spaß zu haben war. Benedikt jetzt so gebrochen zu sehen, zerriss ihm beinahe das Herz. „Na dann eben ich“, zischte Fridolin und klopfte an die Tür.

„Ja bitte?“, fragte Bene leise, ohne seinen Blick vom Barschbecken abzuwenden. „Moin Bene, ich bins Massimo, darf ich reinkommen?“

„Massi? Wenn du willst, komm rein“, forderte Benedikt den überraschenden Gast auf und schloss den Deckel wieder.

„Das ist ein schönes Aquarium“, sagte Massi, als er kurz darauf direkt neben seinem alten Freund stand.

„Das ist alles, was mir von Florian geblieben ist“, erklärte der junge Mann. „Bevor seine Eltern wegzogen, haben sie mich gefragt, ob ich es haben will. Es ist genauso aufgebaut, wie es in seinem Zimmer stand.“ Wieder flossen Tränen über seine Wangen. Massimo zog Benedikt sanft in seine Arme und bot ihm die Schulter an. Er wusste nicht einmal, ob es wirklich er war, der dies tat oder ob der Geist in ihm handelte. Er bekam nicht einmal mit, dass sein Gesicht erneut zu kribbeln begann.

„Alles wird gut Hase, ich bin ja bei dir“, flüsterte Fridolin.

„Ich vermiss dich so sehr Flohorian“, stammelte Benedikt schluchzend und schmiegte sich noch fester an Massimos Körper an.

„Psssst, is’ ja gut Schatz, ich bin ja bei dir.“

„Florian?“, fragte der junge Mann plötzlich, hob seinen Kopf, schaute mit weit aufgerissenen Augen in das Gesicht des toten Freundes und sackte eine Sekunde später ohnmächtig zusammen.

„Großes Kino Fridolin! Wirklich, das war ganz großes Kino!“, schimpfte Massimo mit dem Geist, der mit hängendem Kopf durch den abgedunkelten Raum schwebte. Benedikt lag lang ausgestreckt auf seinem Bett und war immer noch nicht wieder bei Bewusstsein.

„Ich hielt es für eine gute Idee“, stammelte der Geist verlegen.

„So und jetzt mach dich mal ’ne Weile dünne. Ich kläre das jetzt“, setzte der Halbitaliener sanfter hinterher, bevor der Geist sich unters Bett verzog. „Bene“, flüsterte Massi mit sanfter Stimme.

„Hmmmm?“

„Wach werden oder muss ich mich hier als Alleinunterhalter betätigen?“

„Was, wieso Alleinunterhalter Massi und wieso liege ich plötzlich auf meinem Bett?“, fragte Bene verwirrt, öffnete seine Augen ganz und setzte sich hin.

„Na ja“, begann der süße Halbitaliener zu erklären, „wir haben da einen gemeinsamen Freund, der dich, ohne es zu wollen, ein wenig erschreckt hat.“

„Wie, gemeinsamer Freund?“

„Wir zeigen es dir, aber versprich mir erst, dass du jetzt ganz ruhig bleibst.“

„Du sprichst echt in Rätseln.“

„Versprich es und wir erklären es dir.“

„Okay ich versprechs“, antwortete Benedikt leise.

„Gut, du kannst jetzt wieder auftauchen“, reagierte Massi leise und im nächsten Augenblick saß Fridolin neben Benedikt.

„Entschuldige bitte, ich wollte nicht, dass du ohnmächtig wirst. Ich vergesse halt manchmal, dass ich nur noch ein Geist bin“, nuschelte er verlegen.

„Nur manchmal?“, fragte Massimo grinsend.

„Ja manchmal, aber nur, wenn ich entweder in dir oder in Benedikts Nähe bin“, verteidigte sich Fridolin schmunzelnd.

„Hey, ich bin auch noch da“, nölte Benedikt nach einer Weile und hatte zum ersten Mal, seit Florian nicht mehr lebte, wieder ein kleines Lächeln im Gesicht.

„Natürlich biste auch noch da“, stellte Fridolin fest und seine blauen Augen glänzten richtig, als er dies sagte.

„Darf ich jetzt bitte wieder bei dir rein Massi? Ich habe da nämlich was vor“, bat Fridolin dem Halbitaliener zugewandt.

„Na mach schon, altes Nachthemd“, antwortete Massimo zwinkernd.

Der Geist huschte in Massimos Körper zurück und setzte sich gleich darauf neben Bene. Der Halbitaliener fühlte wieder dieses kribbeln und im nächsten Augenblick war es Flori, der seinem Freund verliebte Blicke zuwarf.

„Ich würde dich gerne küssen Hase“, hauchte er Bene sanft ins Ohr, bevor sich ihre Lippen wie früher vereinten.

 

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