Mann für Mann
 
 
Der Abend hält noch eine unschöne Überraschung für Kai bereit!
Gewalt / Junge Männer / Muskeln / Romantik
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Kai Sonntag 6.10. / Montag 7.10. (Anm.: Dieser Teil enthält keine sexuellen Handlungen)

8.1

Grinsend lege ich mein Tablet neben mich aufs Sofa. Auch wenn ich zu Anfang irgendwie skeptisch war, war der Camsex mit Jamie verdammt heiß. Wie er da auf seinem Bett lag und an sich selbst gespielt hatte, einfach geil! Mein Blick gleitet über meinen vollgespritzten Oberkörper. Eigentlich würde ich ja jetzt duschen gehen, möchte aber eh noch zum Sport und würde danach eh nochmal unter die Dusche springen. Vorsichtig tapse ich in mein kleines Bad und wische mir die Spermareste mit einem benutzten Handtuch weg. Danach schlüpfe ich in meine Sportklamotten, packe frische Wäsche ein und verlasse die Wohnung. Vor dem Haus schwinge ich mich auf mein Rad und mache mich auf in Richtung Fitnessstudio, dass Mitten in einem Gewerbegebiet liegt. Mit dem Drahtesel sind es nur wenige Minuten von meinem Zuhause bis zur Muckibude. Schon auf dem Parkplatz erkenne ich erleichtert, dass ich mir die Gewichte und Geräte mit nur wenigen anderen Sportbegeisterten teilen muss. Nachdem ich mein Rad abgeschlossen habe, betrete ich das große Gebäude, in dem sich noch ein Weinhändler und einige Büros befinden, über den Nebeneingang. Hier führt eine Treppe in einen kurzen Gang im ersten Stock. Ich zücke meinen Mitgliedsausweis und halte ihn an einen Türöffner, summend öffnete sich die Eingangstür. Sofort schlägt mir der typische Fitnessstudioduft, eine Mischung aus Schweiß und Gummi, entgegen. Eine Tür weiter verstaue ich meine Tasche und Wertsachen in einem Spind, fummle zwei Earpods in meine Ohren und starte die Gym Playlist.

 

Am Tresen begrüße ich mit einem kurzen Kopfnicken Luca, der heute Nachtdienst hat. Der Hauptraum ist tatsächlich nahezu leer, nur drei andere Kerle stehen vor den Kleinhanteln und trainieren. Den kleinste der Drei schätze ich auf 17 oder 18 Jahre, er trägt schwarze, kurze Haare, eine weite Hose und ein enganliegendes Shirt von Under Armour. Die beiden anderen sehen etwas älter aus, wahrscheinlich Anfang 20, sie tragen ihre dunklen Haare länger und sind ebenfalls mit kurzer Hose und enge Sportshirts bekleidet. Typische Discopumper mit trainiertem Oberkörper, fettem Bizeps und dünnen Beinen. Nach jeder Wiederholung lassen sie mit einem lauten Knall die Hanteln fallen und posieren vor einem der vielen Spiegel. Kopfschüttelnd biege ich nach rechts ab und stelle mich zum Aufwärmen auf eines der Laufbänder. Nach etwa fünfzehn Minuten wechsele ich zu den Kraftgeräten, zuerst Schultern und Arme, dann Brust und Bauch. Im Hintergrund höre ich immer noch die Dreiergruppe, bei jedem Knall zucke ich instinktiv zusammen. Irgendwann wird es mir zu viel. Genervt beende ich meine aktuelle Übung und wende mich zum Tresen, der aber leer ist. Luca ist nirgends zu sehen also beschließe ich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

„Hey Jungs, hört mal zu“, versuche ich die Aufmerksamkeit der Störenfriede zu erregen, „ich finde es ja toll, dass ihr hier so einen Spaß habt. Aber könnt ihr vielleicht die Hanteln nicht immer auf den Boden fallen lassen? Das stört ganz schön.“

Wie auf Kommando lassen alle drei gleichzeitig ihre Gewichte zu Boden sinken und drehen sich zu mir um.

„Massi, redet der mit uns?“, höre ich den kleinsten der Drei fragen.

Ein dreckiges Grinsen erscheint auf dem Gesicht des Angesprochenen. „Redest du mit uns?“

„Ich will keinen Ärger“, reagiere ich und hebe beschwichtigend meine Hände. „Wir wollen hier doch alle nur trainieren, oder? Nehmt einfach ein bisschen Rücksicht auf mich.“

Laut lachend macht die Gruppe noch ein paar Schritte auf mich zu. „Hast du das gehört, Polo? Er will keinen Ärger mit uns.“

„Dann sollte er uns auch nicht dumm anmachen“, faucht der Jüngere.

Plötzlich steht Massimo direkt vor mir und schlägt zu. Seine Faust trifft mich in den Magen, lässt mich nach hinten taumeln ehe ich mit einem lauten „Ufff“ auf dem harten Boden lande. Mit einem Satz sind auch die anderen beiden bei mir. Schützend rolle ich mich ein, ziehe die Knie an die Brust und halte meine Arme über den Kopf.

„Was ist denn hier los?“ Schallt eine laute Stimme durch den Raum.

Durch zusammengekniffene Augen erkenne ich Luca aus einem er Nebenräume stürzen. Sofort stellt er sich zwischen mich und die drei Angreifer.

„Der Wichser hat uns dumm angemacht“, empört sich Polo lautstark.

„Ja genau“, pflichtet Massimo ihm bei, „wir wären respektlos und so. Als wir mit ihm reden wollten, ist er über etwas gestolpert und gefallen.“

„Mir reicht es mit euch“, poltert Luca los, „Ständig stört ihr den Frieden hier, lasst eure Gewichte fallen oder bedroht andere Mitglieder. Ich habe euch schon so oft mit einer Verwarnung davonkommen lassen, aber damit ist jetzt Schluss! Ihr verlasst sofort dieses Gebäude oder ich rufe die Polizei!“

„Ich zahle viel Geld, um hier zu trainieren“, meldet sich nun auch mal der Dritte im Bunde zu Wort. „Du kannst mich nicht einfach hinauswerfen.“

„Und ob ich das kann“, zischt Luca. „Massimo, Polo, Ivan, hiermit erhaltet ihr Hausverbot für unsere Räumlichkeiten. Und wenn ihr euch jetzt nicht sofort verpisst“, Luca zieht sein Handy aus der Hose und wedelt damit bedrohlich vor ihren Gesichtern herum, „rufe ich die Polizei.“

Unschlüssig sehen sie sich an und verschwinden mit hängenden Köpfen zu den Umkleiden. Luca sieht ihnen kurz nach, dreht sich zu mir und sieht mich besorgt an. „Alles okay bei dir? Brauchst du einen Arzt?“

Zitternd schüttle ich mit dem Kopf und stemme mich nach oben. Ein stechender Schmerz, als würde jemand ein Messer von oben durch meinen Oberkörper stechen, jagt durch meinen Magen nach unten. Gekrümmt bleibe ich vor meinem Retter stehen und halte mir eine Hand vor die Brust. Luca hilft mir bis zu Tresen und verfrachtet mich auf einen der Stühle, wo er mir ein Glas Wasser in die Hand drückt. Die Tür der Umkleide öffnet sich. Massimo, Polo und Ivan schleichen über den Gang zum Ausgang. Gerade als Polo noch etwas sagen möchte, fällt Luca ihm mit einem wütenden „Schau das du Land gewinnst“ ins Wort.

 

„Danke“, hauche ich mit zittriger Stimme.

Doch Luca winkt ab. „Ich hätte dich nicht mit den drei Vollidioten alleine lassen dürfen, sorry.“ Seufzend fährt er sich durch seine dunkelblonden Haare. „Die machen schon seit Wochen nur Ärger, weißt du. Aber Polo ist der Sohn vom Chef. Immer wenn ich etwas gesagt habe, wurde ich zurechtgewiesen. Das heute hat das Fass zum Überlaufen gebracht!“

„Ich hoffe, du bekommst keinen Ärger?“

„Mir egal“, schnaubt Luca wütend. „Dann soll er mich rausschmeißen. Gibt schließlich noch mehr Studios, in denen ich arbeiten kann.“

Schweigend beobachte ich meinen Retter während der Schmerz in meinem Magen langsam verschwindet. Nach einer halben Stunde fühle ich mich wieder besser und mache mich langsam auf den Heimweg. Luca begleitet mich noch bis zur Straße, wahrscheinlich um sicherzugehen, dass mir niemand auflauert. Daheim werfe ich meine Tasche in die Ecke, ziehe die Klamotten aus und stelle mich unter die Dusche. Das heiße Wasser lässt mich ruhiger werden, der Adrenalinspiegel im Blut sinkt und zum ersten Mal wird mir bewusst, was für ein Glück ich gerade hatte. Wäre Luca nicht zur Stelle gewesen ... wer weiß, was Polo, Massimo und Ivan mit mir angestellt hätten.

Nach dem Duschen lege ich mich ins Bett, werfe mir die Decke über und rolle mich zusammen. Es ist bereits nach zwei Uhr aber ich wälze mich noch lange von einer Seite auf die andere. Vor meinem inneren Auge sehe ich immer wieder Massimo vor mir stehen. Irgendwann schlafe ich völlig übermüdet ein.

8.2

Als am morgen der Wecker klingelte, fühle ich mich als hätte ich einen fetten Kater. Mir ist schlecht, ich habe Kopf- und Gliederschmerzen. Ächzend schäle ich mich aus dem Bett. Am liebsten würde ich mich krankmelden und wieder unter die Decke verkriechen. Allerdings würde sich dann Jamie Sorgen machen und ich möchte ihm vorerst nichts von letzter Nacht berichten. Also stelle ich mich unter die kalte Dusche, erledige mein Morgengeschäft und mache mir einen starken Kaffee. Nach einem Blick in den Spiegel steige ich in mein Auto. Pünktlich um halb sieben lenke ich den alten Polo auf den Lehrerparkplatz des Gymnasiums. Um die Uhrzeit lungern nur wenige Schüler vor dem Eingang des großen Betonklotzes herum. Mit einem gemurmelten „Hallo“ schiebe ich mich an ihnen vorbei in die Schule. Vor dem Lehrerzimmer bleibe ich stehen und atme einmal tief durch, bevor ich durch die Tür trete.

„Guten Morgen, Kai.“ Stefan Achtziger, stellvertretender Direktor, kommt mir grinsend entgegen.

„Guten Morgen Stefan“, lächle ich ihn gequält an.

„Du siehst ja gar nicht gut aus.“ Stefan bleibt vor mir steht und mustert mich von Kopf bis Fuß. „Anstrengendes Wochenende gehabt?“ Dabei boxt er mir freundschaftlich gegen die Brust.

Heißer Schmerz zuckt durch meine Eingeweide, lässt Tränen in meine Augen schießen und mich zusammenfahren.

„Oh Gott.“ Stefan stützt mich und hilft mir, mich hinzusetzen. „Was ist denn mit dir los?“, fragt er besorgt.

Ich erzähle ihm von letzter Nacht und was im Fitnessstudio vorgefallen ist. Stefan hört mir aufmerksam zu, nickt lediglich an manchen Stellen der Geschichte.

„Du gehst jetzt zuerst einmal zum Arzt und lässt dich durchchecken. Danach gehst du zur Polizei und zeigst diese Typen an.“

„Es geht schon“, erkläre ich mühsam.

„Nichts da“, fällt Stefan mir ins Wort. „Du gehst zum Arzt und anschließend zur Polizei. Vor morgen will ich dich hier nicht mehr wiedersehen.“

„Okay ...“, seufzend erbebe ich mich, verabschiede mich von den Kollegen und schleiche zurück zu meinem Wagen. Jamie ist nirgends zu sehen, was mir aber ganz recht ist. Ich will nicht, dass er mich so sieht.

Die nächsten drei Stunden verbringe ich beim Arzt und in der örtlichen Polizeidirektion. Nach einer eingehenden Untersuchung, Röntgen und Ultraschall steht fest, dass ich keine schweren inneren Verletzungen habe und mich die nächsten zwei Tage noch etwas schonen soll. Anschließend besorge ich mir von Luca die vollständigen Namen der Schläger und fahre zur Polizei. Dort bringe ich den Angriff zur Anzeige. Man versichert mir, dass man den Anschuldigungen nachgehen wird und ich mich für weitere Fragen zur Verfügung halten soll.

 

Wenig später lasse ich mich erschöpft auf mein Sofa fallen. Die kurze Nacht und der Marathon der letzten Stunden fordern ihren Tribut. Ich schaffe es nicht mal mehr ins Bett, sondern schlafe direkt ein.

8.3

Erneut reißt mich ein lautes Klingeln aus meinen Träumen. Blinzelnd öffne ich meine Augen und sehe mein eigenes Spiegelbild im Fernseher. Orientierungslos huscht mein Blick von links nach rechts. Natürlich, ich bin auf der Couch eingeschlafen. Wieder klingelt es.

„Ich komme ja schon“, brumme ich und wackele unsicher zur Wohnungstür.

„Wesemann“, blaffe ich in die Gegensprechanlage.

„Kai, hier ist Jamie.“ Mein Herz macht einen Satz und ich bin sofort hellwach.

Ohne ein weiteres Wort drücke ich auf den Türöffner. Vor der Wohnungstür sehe ich, wie Jamie die drei Stufen zu meiner Wohnung nach oben humpelt. Hinter ihm erscheint ein weiterer Haarschopf, der seinem besten Freund Felix gehört.

„Jamie, was machst du denn hier?“

„Dürfen wir vielleicht erstmal hereinkommen?“, unterbricht Felix mich unwirsch.

Natürlich lasse ich die zwei herein. Im Wohnzimmer setzen sie sich an meinen Esstisch während ich Gläser und Getränke hole.

„Also“, beginne ich erneut, nachdem ich mich zu ihnen gesetzt habe, „was macht ihr zwei hier?“

„In der Schule hieß es du wärst krank. Also hat Felix mich zu dir gefahren damit ich schauen kann, ob alles okay ist“, erklärt Jamie ihr erscheinen. „Du hast dich ja nicht gemeldet und da habe ich mir Sorgen gemacht“, schiebt er vorwurfsvoll nach.

„Nur fürs Protokoll, ich wurde hierzu gezwungen“, seufzt Felix theatralisch. „Jamie lag mir den ganzen Vormittag mit dieser Idee in den Ohren. Er wollte sogar die Öffis benutzen, wenn ich ihn nicht fahren würde.“

„Papperlapapp“, wischt mein Liebster die Vorwürfe seines besten Freundes beiseite.

Grinsend beobachte ich das Wortgefecht meiner zwei Schüler. Als beide mich wieder ansehen, wird mir klar, dass ich ihnen eine Erklärung schuldig bin. „Ich hatte letzte Nacht einen kleinen ‚Zusammenstoß‘ und musste deswegen zum Arzt.“

„Oh Gott, ein Autounfall?“ Jamie sieht mich entsetzt an und auch Felix wird etwas bleich um die Nase. "Ist dir was passiert? Ist sonst jemand verletzt?“

„Nein, kein Autounfall“, kläre ich das Missverständnis auf. „Ich war nach unserem Telefonat noch im Gym. Da bin ich mit so ein paar Möchtegerns aneinander geraten. Einer hat mir in den Magen geschlagen aber Gott sei Dank kam mir ein Mitarbeiter zur Hilfe.“

Jamies Gesichtsfarbe wechselt von rosa zu leichenblass. „Oh mein Gott“, haucht er und wischt sich eine Träne von der Wange. „Du wurdest verprügelt? Das, das ist ja schrecklich.“

Schnell greife ich über den Tisch und nehme seine zitternden Hände in meine. „Alles ist gut, Jamie“, versuche ich ihn zu beruhigen. „Der Arzt meinte, ich habe keine Verletzungen und soll mich einfach die nächsten zwei Tage schonen.“

„Haben Sie die Schweine wenigstens angezeigt?“, meldet sich nun Felix zu Wort.

„Ja. Ich war vorhin bei der Polizei.“

„Und warum hast du dich nicht bei mir gemeldet?“, schnieft mein Freund leise.

„Das tut mir leid“, entschuldige ich mich bei ihm. „Aber ich wollte dir keine Angst machen und als ich vom Arzt kam, bin ich auf dem Sofa eingeschlafen.“

Jamie löst sich von mir, steht auf und humpelt um den Tisch auf mich zu. Ungeachtet seines besten Freundes lässt er sich auf meinen Schoß fallen und nimmt mein Gesicht in seine Hände. Tränen kullern über seine Wangen und ich spüre, wie er zittert. „Kai Wesemann“, flüstert er kaum hörbar, „mach so etwas nie wieder mit mir.“

Statt etwas zu sagen, überbrücke ich die Distanz zwischen unseren Gesichtern und lege meine Lippen auf seine. Der Kuss schmeckt salzig und als ich mich wieder von ihm löse, wische ich mit den Daumen die Tränen von seinem Gesicht. Gerade als wir uns wieder küssen wollen, höre ich ein leises Räuspern von der anderen Seite des Tisches.

„Auch wenn ihr ein schönes Pärchen seid“, stammelt Felix mit hochrotem Kopf, „ich wollte meinem besten Freund nicht beim Knutschen mit unserem Referendar zusehen.“

 

Lachend rutscht Jamie von meinem Schoß und hüpft umständlich zurück zu seinem Platz.

„Wie geht es eigentlich deinem Fuß?“, frage ich Jamie nach einigen Augenblicken.

„Schon besser“, grinst mein Freund. „Ich hatte ja auch einen guten Pfleger. Freitag kommt der Verband ab, dann brauche ich noch eine Schiene, kann aber wieder normal laufen.“

„Das klingt doch super“, freue ich mich für ihn.

Wir unterhalten uns noch ein paar Minuten über belangloses Zeug, dann machen sich Jamie und Felix auf den Weg nach Hause. Unter Felix genervt-amüsierten Blick umarme ich meinen Liebsten und drücke ihm einen kurzen Abschiedskuss auf. Kichernd lösen wir uns wieder voneinander. Leicht wackelig humpelt Jamie durch die Wohnungstür in den düsteren Hausflur. Auch Felix wendet sich zum Gehen, doch statt seinem besten Freund nach draußen zu folgen, schlägt er hinter ihm die Haustür zu. Er macht zwei Schritte auf mich zu und baut sich bedrohlich vor mir auf.

„Hör mal gut zu ‚Herr Referendar‘“, zischt er, „ich kenne Jamie schon seit dem Kindergarten. Wir sind beste Freunde und ich liebe ihn ...“, kurz kommt er ins Stocken, „also als Freund, nicht so wie ihr zwei, naja Sie wissen schon“, stottert Felix. „Wie auch immer, Jamie bedeutet mir verdammt viel. Wenn Sie ihn verletzen, mache ich Sie fertig!“

Gleichermaßen beeindruckt wie angepisst lege ich meine Hand auf Felix Schulter. „Erstens, ich liebe Jamie, er ist ein toller Junge und ich habe nicht vor ihm wehzutun. Zweitens, du solltest niemals einem Lehrer drohen. Auch wenn ich nur ein Referendar bin, kommt das nicht gut an.“

Felix klappt seinen Mund auf, sieht mich an und klappt ihn wieder zu. Die peinliche Stille zwischen uns wird von lautem Hämmern gegen die Wohnungstür beendet. „Felix? Kai? Was ist los?“

Zögernd öffnet Felix die Tür, schlüpft hinaus und stellt sich hinter Jamie. ‚So viel dazu.‘

„Was war denn jetzt los?“ Irritiert blickt Jamie zuerst Felix, dann mich und wieder seinen besten Freund an.

„Ich, ich hatte nur noch eine Frage, wegen, äh, wegen Mathe“, stammelt Felix und stürmt über die Treppe zur Haustür.

Fragend sieht Jamie mich an, doch statt zu antworten bedeute ich ihm, mich nachher anzurufen. Schulterzuckend hüpft er Felix hinterher.

8.4

Ich nutze die nächsten Stunden, um mich von der letzten Nacht zu erholen und liegengebliebenen Papierkram zu erledigen. Auch wenn es komisch klingt, mich beruhigt es meine Unterlagen zu sortieren. Später mache ich mir eine kleine Suppe und sitze gegen 20 Uhr, eingewickelt in meine Lieblingsdecke, vor dem Fernseher. Zufrieden grinsend schiebe ich mir einen Löffel Nudelsuppe in den Mund, da klingelt mein Tablet. Hastig fische ich Stück Elektronik aus der Sofaritze und gehe ran. Am anderen Ende der Leitung sitzt Jamie auf seinem Bett, er trägt nur noch eine kurze Jogginghose und grinst verführerisch in die Kamera.

„Hej mein Süßer“, raunt er.

Der Anblick ist heiß. So heiß, dass ich mich an meiner Suppe verschlucke und laut hustend einen Teil über den Couchtisch spucke. Jamies Blick verwandelt sich von sexy zu erschrocken. „Scheiße! Kai? Alles in Ordnung?“

„Alles, alles gut“, huste ich. „Habe mich nur verschluckt, sorry.“

„Oh, das wollte ich nicht“, entschuldigt er sich und zieht sich hastig ein weites Shirt über den Kopf.

„Kein Problem“, grinse ich schief. „Hättest dir nicht extra was anziehen brauchen.“

„Was war jetzt vorhin eigentlich mit dir und Felix? Er war auf der Fahrt richtig verstört?“, übergeht Jamie meinen Kommentar.

Kurz erzähle ich ihm von unserer Unterhaltung und Felix Drohung. Mit jedem Wort verwandelt sich Jamies Kopf mehr und mehr in eine überreife Tomate.

„Das hat er nicht wirklich gesagt“, mein Schatz schlägt seine Hände vors Gesicht. „Bitte sag mir, dass er das nicht wirklich gesagt hat.“

„Tut mir leid“, versuche ich mich zu entschuldigen.

„DU musst dicht nicht entschuldigen“, fällt Jamie mir ins Wort. „Ich knöpfe mir Felix morgen vor. Was fällt dem eigentlich ein? Als könnte ich nicht selber auf mich aufpassen!“

„Er macht sich halt Sorgen um dich.“ Keine Ahnung warum ich Felix in Schutz nehme.

„Kann schon sein“, grummelt Jamie und sieht dabei wahnsinnig süß aus. „Trotzdem hat er kein Recht so mit dir zu reden.“ Mit einem Mal hellt sich die Miene meines Liebhabers wieder auf. „Ich habe noch gute Nachrichten. Meine Eltern sind am Wochenende nicht da. Sie fahren Freitagnachmittag bis Montagmittag zu Freunden in die Berge.“

„Ouh, das ist ja super“, freue ich mich. „Soll ich wieder zu dir kommen? Du brauchst ja sicher noch etwas Pflege für deinen verletzten Fuß.“

„Ich würde gerne zu dir kommen“, gesteht Jamie zögerlich. „Du weißt doch noch, dein Angebot von letzter Nacht?“

Kurz überlege ich, dann fällt mir ein wovon Jamie spricht. „Du und ich bei mir im Bett, küssen, kuscheln und viel Sex?“, flüstere ich lüstern.

„Genau das“, haucht Jamie ins Mikro. Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper und ich spüre, wie mein Schwanz in der Shorts zuckt.

„Abgemacht. Dann kommst du Freitag gegen 16 Uhr zu mir.“

„Lass uns 18 Uhr sagen. Ich muss noch ein paar Sachen erledigen“, kichert Jamie.

Wir verabschieden uns wenige Minuten später voneinander. Den restlichen Abend lässt mich der Gedanken an unser gemeinsames Wochenende nicht los. Die Vorstellung von uns bei mir im Bett erregt mich. Auch wenn ich meinen Trieben gerne nachgeben würde, verzichte ich auf mein allabendliches Ritual. Stattdessen mache ich mich gegen 22 Uhr fertig fürs Bett und verschwinde unter meiner Decke. Zufrieden lächelnd schlafe ich ein wenig später ein.

 

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